Die Ergotherapie

ist eine Therapieform, die sich mit der Ausführung konkreter Betätigungen und
deren Auswirkungen auf den Menschen und dessen Umwelt befasst; das heißt sie geht davon aus, dass
das Aktiv-Sein heilende Wirkung hat, wenn Aktivitäten für PatientInnen gezielt ausgewählt werden.

Im Mittelpunkt steht das Erfassen der individuellen Handlungsfähigkeit des Patienten / der Patientin in
deren unterschiedlichen Lebensbereichen. Somit entsteht für den Ergotherapeuten ein ganzheitliches
Bild des Patienten / Patientin, welches auf die Therapieplanung und – durchführung Einfluss nimmt.

Ziel der Ergotherapie ist die Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten
Fähigkeiten, um den Patienten eine möglichst große Selbständigkeit und Handlungsfreiheit im Alltag zu
ermöglichen. Dabei begleitet, unterstützt und befähigt sie Menschen jeden Alters. Sie ist um einen
ressourcenorientierten Blickwinkel bemüht, das heißt das vorhandene "Können" steht im Mittelpunkt.

Die Ergotherapie ist eine aktive Behandlungsmethode, bei der der Patient unter Anleitung überwiegend
selbst handelt. Ein weiterer Aspekt ist die Umweltanpassung (durch Wohnraumadaptierung, Hilfsmittel
oder lebenspraktische Tipps und Tricks) und Beratung.